Lokales

Abgelegenes Dorf sorgt selbst für Erste Hilfe

Erste Hilfe

GDN - Tragische Ereignisse helfen oft , bestimmte Situationen bei
denen es oft um Leben und Tod geht, richtig einzuschätzen.
Mit solch einem Erlebnis wurde Rolf Platvot ,mit
Wohnsitz in Hennef-Meisenbach konfrontiert.
Als er
an einem Samstagabend seine Nachbarin völlig
aufgelöst vorbei kam und erzählte, dass ihr Mann
zusammen gebrochen sei.
Entsprechend schnell reagierte der pensionierte Feuerwehrmann,
eilte herbei und begann mit Wiederbelebungsversuche.
Auf Grund der Tatsache das der Ort entsprechend weit
vom Stadtzentrum entfernt liegt am äußersten Zipfel
von Stadt und Kreis, dauerte es fast 20 Minuten
bis der Rettungsdienst eintraf. Jenseits aller vorgeschriebenen
Fristen.
Selbst bei den idealsten Bedienungen hätte der nächste Rettungswagen
(RTW) aus der nahe gelegenen Stadt Eitorf ,13 bis 15 Minuten
benötigt, um an Einsatzort einzutreffen. Laut Verordnung
muss das Rettungsfahrzeug aber innerhalb von acht Minuten
anwesend sein.Da dieser Ort mit seinen 70 Einwohner zu den geplanten
Ausnahmen bei der Erreichung solcher Fristen gehört ,kam
Rolf Platvoet der Gedanke: “Hier muss was geschehen.“
Mit der Vorsehen “Wir sind vergessen, wir werden vergessen“,
wurde er aktiv und organisierte einen Erste- Hilfe -Kurs
mit dem Schwerpunkt Reanimation. Ein Lehrer leitete den
Einstieg.
Ein freudiges Ergebnis, den zahlreiche Bürger beteiligten sich
an dem Kurs und erklärten sich bereit, im Ernstfall zu
helfen. Durch die guten Kontakte die Platvoest hatte
gelang es, das fünf Menschen mitalamiert werden, wenn es
im Ort Meisenbach heißt, ein internistischer Notfall liegt
vor.
Dass das Vorhaben von Erfolg gekrönt war, zeigte sich schon
bei drei Einsätzen, wo die Ersthelfer jedes mal 10 Minuten
früher vor Ort waren als der Rettungsdienst. Aber all das genügte
dem Macher der “Firts Responder“ nicht ,er beschloss
einen Automatisierten Externen Defibrillator anzuschaffen nebst
einem beheizten Infusionsbeutel, der mit Spenden finanziert
wurde.
Da aber nur ein Teil des Dorfes hierdurch versorgt ist, würde
es über drei Minuten dauern bis zum Notfallpatienten des anderen Ortsteil.
Deshalb beschloss er noch einen zweiten Defi anzuschaffen,
Da aber trotz intensiven Bemühungen bei den unterschiedlichsten
Vereinen für eine eine weitere Anschaffung das Geld fehlt ,
versucht Platvoet es nun mit anderen Möglichkeiten.
Das Gerät kostet 1500 Euro . Wer also dem pensionierten
Feuerwehrmann bei seinem Vorhaben helfen will, kann
sich melden unter: Rolf Platvoet, Tele.Nr. 02248 - 91 76 26
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